BCV Cup ist Verein!
Das hier ist ein echter Mannschaftswettbewerb. Bei der BVC wird der Verein erfolgreich, der es schafft aus seinen eigenen Reihen eine gute Mannschaft zusammenzusetzen. Und die Vorbereitung dafür ist etwas ganz Besonderes. Plötzlich bekommt das Konstrukt „Verein“ wieder eine Bedeutung.
Die Vereine schicken sieben Teams in die regionale bayrische Vorqualifikationen. Das ist erst einmal so was wie ein sportlicher Vereinsausflug. Alle reisen gemeinsam an, kämpfen um Punkte. Und dann werden aus Teams, die gemeinsam trainieren, Mannschaften, die gemeinsam siegen oder verlieren.
Das macht etwas mit einem Verein!
Die BVC ist ein Exot und eigentlich keine offizielle Meisterschaft. Es gibt keinen Verband, der das Regelwerk aus Gremien formell erstellt. Manfred Spiegel DVM ( Endturnier) hat sie auf eigene Faust ins Leben gerufen und wie man an der langen Geschichte und den vielen Emotionen sieht, hat er damit eine Lücke gefüllt.
Bei den Turnieren gehen erfahrene und junge Hundeführer und Hunde gemeinsam als Mannschaft ins Rennen. Das ist in Zeiten geteilter Turniere nicht mehr selbstverständlich. Und der Sachverhalt, dass der junge A1 Starter zum Erfolg der Mannschaft eben ebenso wichtig ist, wie der erfahrene Dreier sorgt für einen sehr gesunden Transfer von Know-how und Wissen.
Bei allen anderen Turnieren, auch solchen mit Mannschaften, zählt immer auch mit hoher Priorität die Zeit als Kriterium. Bei der BVC bekommt Jeder, der die Mindestlaufzeit seiner Klasse fehlerfrei erreicht, die volle Punktzahl.
BVC Cup ist spannend!
Auch der Umgang mit Fehlern ist in der BVC völlig anders. Denn wo sonst nach einem Fehler die Chance aufs Treppchen direkt verloren ist, ist bei der BVC nur ein Punktverlust passiert. Das bedeutet: auch nach einem Fehler oder einer Verweigerung, wird weiter gekämpft! Denn der Lauf trägt immer noch maßgeblich zum Mannschaftserfolg bei.
Das fühlt sich spannender an, denn die Läufe zählen von der ersten bis zur letzten Hürde oder dem Dis – nicht nur bis zum ersten Fehler.
Zudem warten in jedem Fall sechs Mannschaftskameraden hinter dem letzten Sprung, die feiern, trösten und auffangen. Es war beim Finale auch im Publikum laut und wild und vor allem waren die Zuschauer gespannt wie ein Flitzebogen – weil es um ihr eigenes Ergebnis geht!